Sonntag, 17. August 2014

Fördert Sprachenkenntnisse, nicht Dummheit !

Vielsprachigkeit ist ein grosser Vorteil für Land und Leute. Der Entscheid der Thurgauer Parlamentarier, in der Volksschule nur noch Englisch zu unterrichten, ist rückwärtsgewandt und abschottend. Die Fähigkeit, sich mit den Landsleuten in den angestammten Landessprachen unterhalten zu können, ermöglicht Kontakte und Kulturverständnis über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus. Unsere Landessprachen sind bedeutende europäische Kultursprachen und deren Beherrschung kann nur Gutes bringen.
Bundesrat Alain Berset hat den Thurgauer Entscheid mit Recht kritisiert und Massnahmen angekündigt.
Nichts gegen Englisch, es ist aber keine Landessprache. Selbst unsere Lehrer können kaum Englisch. Die Sprachlehrmethoden unserer Schulen sind veraltet und realitätsfremd - es wird gebüffelt wie früher im Latein. Wer kann schon Englisch nach der Primarschule ? Es ist absurd in einem mehrsprachigen Land wie der Schweiz, Englisch den Vorrang vor einer Landessprache zu geben.
Von der ersten Klasse an Französisch oder eine andere Landessprache zu lernen, sollte Pflicht sein in der Schweiz. Englisch sollte ab der 4. Klasse dazukommen. Dass Schweizer sich aus Unkenntnis der eigenen Landessprachen sich in Englisch unterhalten müssen, ist ein Armutszeugnis.
Dass viele Schüler im Unterricht nicht mitkommen, hat mit deren mangelhafter Intelligenz zu tun. Die Dummheit sollte mit der Abschaffung von Fächern nicht noch gefördert werden.
Lesen Sie dazu: Bundesrat könnte in Sprachenstreit eingreifen.
http://bazonline.ch/mobile/schweiz/standard/Bundesrat-koennte-in-Sprachenstreit-eingreifen/s/18734320/index.html

1 Kommentar:

  1. Die Vernachlässigung der Nationalsprachen Deutsch, Französisch und Italienisch behindert die Mobilität zwischen den Sprachgebieten und den Nachbarstaaten; sie stellt darüber hinaus eine Gefahr für den Sprachenfrieden in der Schweiz dar und erhöht die Gefahr eines Auseinanderdriftens der Sprachgebiete.- In den Deutschschweizer Kantonen entlang der Sprachgrenze wird als erste Fremdsprache ab der 3. Klasse Französisch resp. Deutsch und ab der 5. Klasse Englisch unterrichtet. Das fördert die Mobilität.

    http://www.zg.ch/behoerden/direktion-fur-bildung-und-kultur/phzg/ph-zug/medien-publikationen/weitere-publikationen/argumentarium-fremdsprachen/download/Argumentation%20zwei%20Fremdspachen%20auf%20der%20Primar.pdf/@@download/file/Argumentation%20zwei%20Fremdspachen%20auf%20der%20Primar.pdf

    AntwortenLöschen