Mittwoch, 1. April 2020

Hygienemasken: Bund widerspricht sich selbst.

Wenn gemäss BAG nur Kranke in der Öffentlichkeit Masken tragen sollten, wer weiss denn schon, dass er infiziert ist, wenn er noch keine Symtome hat und eine Maske tragen sollte ? Sicher ist sicher. Ein geringer Schutz ist besser als kein Schutz. Die Bevölkerung wurde über den Epidemieplan des Bundes nicht genügend informiert. 

Sinn und Zweck des Maskentragens umstritten – das Bundesamt für Gesundheit (BAG) widerspricht sich selbst. Im Pandemieplan von 2018 ist noch die Rede davon, dass Schutzmasken das allgemeine Infektionsrisiko reduzierten. «Mister Corona» Daniel Koch (64) sagt hingegen in der aktuellen Krise: «Es ist nicht nachgewiesen, dass Gesichtsmasken einen zusätzlichen Schutz bringen.»
Diese Argumentation stösst auf wenig Verständnis. Die Kommunikation des BAG sei seltsam, kommentiert Martullo-Blocher. «Es stimmt einfach nicht, was sie sagen. Hygienemasken wurden in Amerika umfangreich auf die Übertragung von Viren getestet. Der Schutz war über 95 Prozent.»
Der Bund wusste genau, wie viele Schutzmasken im Ernstfall gebraucht werden. Trotzdem herrscht nun Masken-Mangel. Der Pandemieplan des Bundes hat genau festgelegt, wie viele Schutzmasken die Gesundheitsinstitutionen für den Ernstfall lagern sollen. Spitäler sollen demnach mindestens so viele Masken lagern, wie man für viereinhalb Monate Normalbetrieb braucht.

2 Kommentare:

  1. Das BAG irrt sich. Gesunden Personen rät das Bundesamt für Gesundheit davon ab, eine Schutzmaske zu tragen, obwohl der offizielle Pandemieplan anderes vorsieht. Wer weiss denn schon, dass er gesund ist oder schon infiziert ist.

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  2. Das BAG hat immer wieder behauptet, Masken würden nicht helfen. Nun fordern Fachleute das flächendeckende Tragen von Mund- und Nasenschutz. Die Haltung des BAG und anderer Behörden gegen das allgemeine Maskentragen hat nicht nur mit dem fehlenden Vorrat an Masken zu tun. Die Begründung gegen das Maskentragen ist herabwürdigend. Die Menschen seien nicht fähig, die Maske richtig zu tragen. Die Menschen würden die Abstandsregeln nicht mehr einhalten und sich fälschlich in Sicherheit fühlen.

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