Mittwoch, 26. Mai 2010

Kampf gegen den Agrarfreihandel

Obwohl das Schweizer Bundesamt  EVD ein verheerendes Bauernsterben voraussagt,  verhandelt Bern weiterhin mit der EU um ein Agrarfreihandelsabkommen. Die Schweizer Bauern und ein Grossteil der Bevölkerung sind gegen ein solches Abkommen. Der Bauernverband spricht sich klar gegen ein Agrarfreihandelsabkommen aus. Vom Freihandel mit der EU würde weder die Wirtschaft noch die Landwirtschaft profitieren.
Die Nachteile eines Agrarfreihandelsabkommen Schweiz - EU überwiegen. Die Landwirtschaft im EU-Ausland produziert billiger als in der Schweiz infolge niedrigeren Lohnniveaus der EU, EU-Subventionen an Grossbauern, weniger Vorschriften und Produktivität auf Grossbetrieben. Die Schweizer Bauern hätten wegen den tieferen Preisen ihrer Konkurrenten aus der EU keine Marktchancen. Das Einkommen der Bauern würden um die Hälfte sinken; das könnte die Branche nicht aushalten und viele Betriebe würden verschwinden. Die Landschaftspflege würde leiden und die Grundversorgung wäre nicht mehr gewährleistet.
Mit diesem Abkommen müsste die Schweiz die EU-Gesetze   im Agrar- und Lebensmittelbereich von der EU übernehmen. Das wären besonders Gesetze im Bereich Umwelt und  Tierschutz.

2 Kommentare:

  1. Lasst doch den Bürger beim Einkaufen selbst entscheiden, was er will, lieber schweizerische oder EU-Produkte.

    Die schweizerische Agrarpolitik scheint mir nicht viel unterstützungswürdiger.

    Wenn wenigstens die Selbstversorgung der eigenen Bevölkerung sichergestellt würde.
    Oder konsumieren wir im Ernstfall Schweizer Tierprodukte, die durch ausländisches Tierfutter hergestellt wurden?

    Unsere Landwirtschaft ist alles andere als nachhaltig.
    Vor allem müssen immer mehr Grundnahrungsmittel importiert werden.
    Wenn schon, dann Subventionen an Bauern gemäss Ernährungspyramide verteilen.

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  2. PS.
    Wenn den Schweizern Umwelt und Tierschutz wirklich so wichtig wären, würden sie ja nur noch Bio-Produkte kaufen resp. subventionieren.

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